Das grüne Herz des Planeten
Der Amazonas-Regenwald - das grüne Herz unseres Planeten und Heimat unzähliger Tier- und Pflanzenarten - ist in großer Gefahr. Aus diesem Grund schützt Pharmos Natur gemeinsam mit Amazonica diesen einzigartigen Lebensraum, eines der artenreichsten Ökosysteme der Welt, und unterstützt die Stiftung bei ihrer unverzichtbaren Arbeit.
Der Schutz der indigenen Dörfer spielt dabei eine entscheidende Rolle: Die Bewohner dieser Regionen sind nicht nur ein Teil des Regenwaldes, sie sind seine Hüter. Ihr traditionelles Wissen, ihre Lebensweise und ihre tiefe Verbundenheit zur Natur ermöglichen es, den Wald in seiner ursprünglichen Form zu bewahren. Die indigenen Gemeinschaften, die hier seit Generationen leben, wirken wie ein natürliches Schutzschild gegen Abholzung, Landraub und die Zerstörung der einzigartigen Flora und Fauna.
Allein dieses Gebiet umfasst 135.000 Hektar unberührte Regenwaldfläche.
Doch nur wenn die Dorfbewohner vor Ort bleiben können, kann der Wald weiter geschützt werden. Sie sind die "Wächter des Waldes", die tagtäglich dafür sorgen, dass ihr Lebensraum – und damit eines der wichtigsten Ökosysteme der Welt – intakt bleibt. Indem wir sie stärken, schützen wir nicht nur ihre Existenz, sondern auch das grüne Herz unserer Erde für kommende Generationen.
Bildung als Schlüssel
Damit die „Wächter des Waldes“ ihren Lebensraum weiterhin schützen können, ist Bildung unerlässlich.
Deshalb freuen wir uns sehr, dieses Jahr 17.000€ an die AMAZONICA Stiftung und ihre engagierte Gründerin Mascha Kauka übergeben zu dürfen. Ihr Engagement vor Ort ist beeindruckend.
Vor allem Bildungsprojekte liegen ihr am Herzen, denn sie sind der Schlüssel in eine nachhaltige Zukunft. Statt der üblichen, staatlich gebauten Gebäude mit Wellblechdächern entstehen durch AMAZONICA Schulhäuser in traditionellem Stil - kühlend, nachhaltig und tief verwurzelt in der Kultur der Achuar. Ein Beispiel ist die Grundschule im Dorf Sharamentsa. Hier lernen Kinder in einer Umgebung, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch ihre Verbindung zur Natur bewahrt. Die Schulen sind mehr als nur Lernorte - sie sind ein Symbol für Hoffnung, Chancen und Gleichberechtigung. Schulen, die an die Lebensweise und Bedürfnisse der Gemeinschaft angepasst sind, um indigene Kulturen zu stärken und langfristige Perspektiven zu schaffen. Für die Menschen und für den Schutz des Regenwaldes.
Dieses Schulmodell wird nicht nur in Sharamentsa, sondern an vielen weiteren Orten im Amazonasgebiet umgesetzt. Und die Arbeit geht weiter: Zahlreiche Bildungszentren sind be-reits in Planung.
Neue Wege, neue Chancen. Für alle Generationen.
Auch die Erwachsenen profitieren von den Bildungsinitiativen: Am Gymnasium in Puyo, Ecuador, können sie ihren Schulabschluss nachholen, wenn sie bisher keinen regulären Schulabschluss machen konnten. Dieses Jahr haben zwei außergewöhnliche Achuar-Absolventen den Abschluss geschafft. Sie lernten online, mitten im Urwald, und meisterten die Herausforderung auch noch auf Spanisch, einer Sprache, die nicht ihre Muttersprache ist. Zur Abschlussprüfung und Feier reisten sie stolz in die Provinzhauptstadt Puyo, gekleidet in ihrer traditionellen Tracht. Diese Erfolge zeigen, dass Bildung keine Grenzen kennt, weder geografisch noch altersbedingt. Und, dass auch in entlegenen Regionen alles möglich ist.
Ein Zentrum für die Gemeinschaft
Ein weiteres beeindruckendes Projekt entsteht gerade im Achuar-Dorf Kapawari: das multifunktionale Bildungszentrum für Workshops, Seminare, Versammlungen und kulturelle Events. Das acht Meter hohe Gebäude, das Menschen zusammenbringen soll, wird in traditioneller Handwerkskunst aus Palmwedeln gebaut und vereint Ästhetik, Nachhaltigkeit und Zweckmäßigkeit mit Gemeinschaftssinn. Gleichzeitig wird es als Aufenthaltsraum für Besucher und als Restaurant für die Gemeinschaft genutzt. Es soll ein Ort des Austauschs und der Begegnung werden. Und zwar für alle Menschen, egal woher sie kommen und was sie machen. Dieses Zentrum wird mehr als nur ein Lernort sein. Das Besondere: Die Bauweise dieses Zentrums spiegelt die Verbundenheit der Achuar mit ihrer Umwelt wider. Es ist nicht nur nachhaltig, sondern auch langlebig - die Konstruktion hält bis zu 30 Jahre.
Honig aus dem Amazonasgebiet: Tradition in Verbindung mit Innovation
Bei diesem Projekt geht es um die Förderung und Verteilung von hochwertigem Honig aus dem Amazonasgebiet. Wir unterstützen mit Honig von einheimischen, stachellosen Bienen, Meliponen genannt, Menschen in Ecuador. Der Honig wird so gewonnen, dass Natur und Umwelt respektiert und lokale Flora und Fauna bewahrt werden. Hochwertig und nachhaltig produziert. Indigene Gemeinschaften im Amazonasgebiet sind aktiv in den Ernteprozess eingebunden, was ihnen eine Einkommensquelle bietet und gleichzeitig ihre traditionellen Kenntnisse über Natur und Heilmittel wertschätzt.
Die Meliponikultur trägt zur Erhaltung des Regenwaldes bei, da sie die Abholzung verringern und die Pflanzendiversität fördern kann.
Als Teil des Projekts wird der Honig an Menschen in Ecuador verschenkt, als Zeichen der Solidarität und Unterstützung. Diese Geste ist nicht nur eine Hilfe für die Gemeinschaften vor Ort, sondern auch ein Symbol für die langfristige Zusammenarbeit zwischen Pharmos Natur und Amazonica im Streben nach einer nachhaltigeren und respektvollen Nutzung der Ressourcen des Regenwaldes.
